2,8 Millionen für zwei Projekte

Steffen Apelt, Bürgermeister von Hohen Neuendorf im Landkreis Oberhavel - Foto: Anke Peters

Geldsegen für Hohen Neuendorf und Wittenberge. Als der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 11. März die Fortsetzung des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beschloss, waren darunter Projekte in Hohen Neuendorf und Wittenberge. Für beide engagierte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Ziegler.

Dagmar Ziegler, seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages, engagiert sich für Projekte in ihrem Wahlkreis – Foto: www.dagmar-ziegler.de

Was bedeutet das konkret? „Ich sehe mich immer als Botschafterin der Region“, bekennt Dagmar Ziegler, die seit 2009 ein Bundestagsmandat hat und deren Wahlkreis sich von der Prignitz über das Ruppiner Land bis hin zum nördlichen Havelland erstreckt. Ihre politische Karriere begann in Lenzen. Der Region ist die 59-Jährige nach wie vor tief verbunden. „In Wittenberge kann durch die maßgebliche Unterstützung des Bundes das Ernst-Thälmann- Stadion bis 2022 zu einem multifunktionalen Sportzentrum ausgebaut werden“, so Dagmar Ziegler. Die Gesamtkosten dafür betragen 1,35 Millionen Euro, 1,215 Millionen Euro fließen vom Bund in die Elbestadt. Die Sportanlage wird um einen Kunstrasenplatz inklusive Flutlichtanlage erweitert, der sportliche Aktivitäten ganzjährlich erlaubt, und erhält barrierefreie Umkleide- und Sanitäranlagen. Auch ein Beachvolleyballplatz ist geplant. Die Bauarbeiten sollen so organisiert werden, dass die Sportanlage trotzdem weiter genutzt werden kann. Das modernisierte Areal wird die sportlichen Ambitionen der Bürgerinnen und Bürger von Wittenberge und der Umgebung stärken sowie dem Vereinssport der Region gute Bedingungen für eine erfolgreiche sportliche Entwicklung bieten."

„Mit großer Freude haben wir die Entscheidung der Mitglieder des Haushaltsausschusses des Bundestages aufgenommen. Das ist eine tolle Nachricht für Wittenberge und für die Sportler und Sportlerinnen der Elbestadt. Die geplanten Maßnahmen, die jetzt dank der Unterstützung des Bundes bis 2022 umgesetzt werden können, sind eine wichtige Stärkung des Ernst-Thälmann- Stadions, das nicht nur Trainingsanlage hiesiger Vereine, sondern auch Austragungsort vieler regionaler und überregionaler Wettkämpfe ist. Unser ausdrücklicher Dank gilt der Bundestagesabgeordneten Dagmar Ziegler, die sich für die Unterstützung des Projekts im Haushaltsausschuss eingesetzt hat“, so Dr. Oliver Hermann, Bürgermeister von Wittenberge.

Auch Steffen Apelt, Bürgermeister von Hohen Neuendorf im Landkreis Oberhavel, freut sich über den Geldsegen aus der Hauptstadt, mit dem das fünfstöckige Bahnhofsgebäude am S-Bahnhof der Stadt umgestaltet werden kann: „Wer Hohen Neuendorf und seine Einwohner kennt, weiß, wie wichtig uns unsere Kulturlandschaft ist. Mit dem Kulturbahnhof gestalten wir einen neuen Ort der Begegnung und des Austauschs, der alle Sinne anspricht und zahlreiche Gelegenheiten zur persönlichen Entfaltung schafft. Dadurch wird auch das ehrenamtliche Engagement der Hohen Neuendorferinnen und Hohen Neuendorfer gestärkt.“ Die rasant wachsende Stadt im Norden Berlins plante schon lange, das seit Jahren leerstehende Gebäude in bester Lage wieder zu beleben und mit neuem Leben zu füllen. Doch stets blieben die Pläne Papier, weil das Geld dafür nicht reichte. Mit dem Kulturbahnhof soll ein Ort entstehen, der das gesellschaftliche Miteinander unterstützt. Zentral gelegen, bietet das großräumige Bahnhofgebäude ideale Voraussetzungen für generationsübergreifende kulturelle Angebote und zugleich Räume für gemeinsame Aktivitäten, Vereine und bürgerschaftliche Initiativen. Für größere Veranstaltungen ist ein Raum für 100 Personen geplant. Auch die städtische Bibliothek, die Stadtinformation und ein Beratungsdienst finden hier ab 2022 ein Zuhause. Für den Umbau sind Kosten in Höhe von 3,57 Millionen Euro geplant, davon trägt der Bund rund 1,6 Millionen Euro. Der restliche Betrag wird durch die Stadt gestemmt.