1968 hatte der erste Film der Olsenbande Premiere. Das Filmmuseum Potsdam gratuliert zum 50. Geburtstag des liebenswürdigen dänischen Gaunertrios mit einer Sonderausstellung. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.
Zur Eröffnung und Freude der großen Fangemeinde kamen Morten Grunwald und Jes Holtsø, bekannt als Benny und Børge, sowie die Kostümbildnerin aller vierzehn Filme Lotte Dandanell nach Potsdam. Sie begrüßten herzlich Wolfgang Woizick, der als Dialogautor der DEFA Bennys Spruch „Mächtig gewaltig!“ prägte."
Die Ausstellung zeigt viele originale Exponate, darunter Requisiten aus den Filmen, Kostüme, Drehbücher, Szenenbildentwürfe, Partituren. Private Leihgaben erzählen auch vom Leben der Helden Egon, Benny, Kjeld , Børge und natürlich Yvonne außerhalb der Filmstudios: Ove Sprogøe (Egon) als Brecht-Interpret und Atomwaffen-Gegner, Poul Bundgaard (Kjeld) als Filmbaby, Operettentenor und Widerstandskämpfer, Morten Grunwald (Benny) als Theaterintendant und international gefragter Beckett-Darsteller. Ebenso werden die Menschen hinter der Kamera vorgestellt.
Der Frage, warum das Gaunertrio ein Teil der ostdeutschen Identität werden konnte, wird in einer weiteren Abteilung nachgegangen. Die ungeheure Präsenz der Olsenbande in der DDR, die weit über die Filme hinausging, wird noch einmal aufgezeigt. Viele Film- und Fernsehauftritte werden auf diversen Monitoren und Audiostationen Erinnerungen wecken und Neuentdeckungen bescheren. Ein Raum erzählt von den Folgen der Olsenbande, den Adaptionen und Spin-Offs und lädt ein zum Aushecken eigener Coups – aber Vorsicht! Besucher enden immer im Gefängnis von Albertslund, Olsenbanden- Kenner wissen das schon vorher! An allererster Stelle steht in der Ausstellung der familienfreundliche, große Spaß, den die Filme auch heute immer noch bereiten!