… ist ein Titel aus dem zweiten Album von Undine Lux. Die junge Sängerin aus Fürstenwalde stand mit Helene Fischer auf der Bühne, sang vor 35.000 Zuschauern in der Commerzbank- Arena Frankfurt am Main und weiß genau, was sie will: singen. Am liebsten ihre eigenen Lieder.Foto: PINK PEARL MUSIC
Verfehlen konnten wir uns bei der Verabredung in Fürstenwalde nicht – wer sonst hat Haare in einem so kräftigen Pink? Dazu ein Lachen, das regentropfige Frühjahrstage strahlen lässt. „Ich lebe sehr gern hier“, bekennt die Sängerin, die in Frankfurt (Oder) geboren wurde und den Namen Undine bekam, der Sage nach ein weiblicher Wassergeist, eine Nixe. „Märchenhaftes zieht mich an“, meint sie lachend und zeigt auf ihr Ideenbuch, das sie meist dabei hat. Geschichten, die ihr unterwegs passieren, Gedanken, Beobachtungen, Skizzen, Fotos finden hier Platz. Aus manchen werden Texte für Lieder. Singen wollte Undine schon immer. Die Eltern erkannten das Talent der Tochter und meldeten sie frühzeitig zum Gesangsunterricht in der Fürstenwalder Musikschule an. Vier Jahre dauerte die Ausbildung im klassischen Gesang. Doch Arien waren nicht Undines Ding. Pop, Country und Musical passten besser zu dem quicklebendigen Naturell. Parallel zu Bühnen-Auftritten schloss sie ihre Ausbildung als Erzieherin ab. Bekannt wurde sie als „offizielles Helene-Fischer- Double“. Die beiden Sängerinnen traten auch zusammen auf, selbst im Fernsehen. „Das war eine sehr schöne und wichtige Zeit für mich“, wertet Undine Lux, die zwischen Nordsee und Alpen vielfältigste Bühnenerfahrungen sammelte. Einer der Höhepunkte: der Live-Auftritt in der Frankfurter Commerzbank-Arena zum Fußball- WM-Halbfinale zwischen Brasilien und Deutschland mit dem denkwürdigen 1:7-Ergebnis. "
Aber alles im Leben hat seine Zeit und „mir wurde bewusst, dass ich zu mir selbst zurückkehren muss“, berichtet Undine Lux. Sichtbares Zeichen für diesen Schritt war der Abschied von der blonden Mähne, seitdem ist Pink angesagt. 2016 kam dann ihr erstes Album auf den Markt, das auch prompt den Titel „Pink“ bekam. Erschienen ist es im eigenen Label PINK PEARL MUSIC, gegründet in Brandenburg, weil Undine ihre eigenen Vorstellungen eben am besten selbst verwirklichen kann. Beinahe jedenfalls, denn Bekanntheit schafft noch immer das Radio. Während Regionalität bei der Kulinarik längst ein Qualitätskriterium ist, scheint das Besinnen auf Künstlerinnen und Künstler aus dem eigenen Land bei den Musikredakteuren nicht sonderlich populär zu sein. Undine Lux arbeitet längst an ihrem zweiten Album, von dem ihr Rat „Leg dich nie mit Frauen an“ schon ausgekoppelt vorliegt.