Wo das Glück unserer Träume greifbar ist, das kann ein Platz am anderen Ende der Welt sein oder direkt um die Ecke. Jeder hat seine Sehnsuchtsziele, die er gerne einmal besuchen oder wiedersehen möchte. Jetzt in der Ferienzeit ist es für viele ein weit entfernter Urlaubsort. Manche möchten oder können aber nicht weit fahren oder sind noch unentschlossen. Wir können da vielleicht eine Entscheidungshilfe leisten: Frei nach dem Motto: „Warum in die Ferne schweifen …“ stellen wir Ihnen ein paar nahe Sehnsuchtsorte vor, die Sie begeistern werden.
Von Berlin aus erreicht man Papenburg im nördlichen Emsland über Hannover. Mit dem Auto braucht man fünf Stunden. Das ist etwas umständlich, aber die Reise lohnt sich. Papenburg wurde Mitte des 17. Jahrhunderts als erste deutsche Moorkolonie gegründet. Vieles in der Stadt erinnert bis heute an diese Zeit. Im Freilicht-Museum Von-Velen-Anlage im Ortsteil Obenende erfährt man mehr über den Torfabbau. Ludger Stukenborg erwartet uns am Eingang. Der Vorsitzende des Vereins Papenbörger Hus versteht sich als Hüter der Stadtgeschichte und engagiert sich für Erhalt und Ausbau des Museums. „Hier zeigt die Stadt ihr ursprüngliches Gesicht und Sie bekommen alles Wissenswerte über das Leben und den Alltag der ersten Siedler präsentiert“, sagt er. Wir erfahren, dass der Drost Dietrich von Velen 1631 das „Gut Papenborg“ erwarb, um die umliegenden Moore zu erschließen und um dann auf den abgetorften Flächen Landwirtschaft zu betreiben. Dazu ließ er nach holländischem Vorbild eine Fehnkolonie anlegen und im Laufe der Jahre entstanden Kanäle von insgesamt 43 Kilometern Länge.
Im 19. Jahrhundert waren 192 hochseetüchtige Schiffe in Papenburg gemeldet. Insgesamt sechs Nachbauten erinnern an diese Zeit. Im Hauptkanal, der Flanier- und Einkaufsmeile der Stadt mit zahlreichen urigen Restaurants und Cafés liegt ein Nachbau der Brigg „Frederike von Papenburg“. Zusammen mit dem Rathaus ist es eines der beliebtesten Fotomotive in der Stadt. Kreuzfahrtschiffe zum Anfassen – das verspricht die interaktive Erlebnis-Ausstellung in der Meyer Werft. Seit mehr als 25 Jahren entstehen dort die modernsten und umweltfreundlichsten Kreuzfahrtschiffe. Im mittlerweile von der 7. Generation geführten Familienunternehmen müssen Hunderte Zulieferer und tausende Mitarbeiter wie ein gut eingespieltes Orchester zusammenarbeiten, um in etwa 36 Monaten Bauzeit aus rund 15 Millionen Einzelteilen einen Ozeanriesen entstehen zu lassen. Beim Rundgang werfen wir auch einen Blick in das Trockendock. Etwa 100 Blöcke – vergleichbar mit Legosteinen – werden dort zusammengefügt, allerdings wiegen die Blöcke etwa 1.200 Tonnen.
von Detlef Berg
www.papenburg-marketing.de
www.besucherzentrum-meyerwerft.de
Tages-Ausflug nach Bad Saarow
Die beschauliche historische Villenkolonie direkt am wunderschönen Schmarmützelsee hat viel zu bieten: moderne Kulinarik, Kunst & Kultur sowie Sport & Spaß. Fürden perfekten Start in den Tag lockt das Café Gâteau rose in den Kurpark Kolonaden (Seestraße 11). Im gemütlichen Café mit französischem Flair locken farbenfrohe Törtchen aus frischen Zutaten aus der hauseigenen Manufaktur, das Highlight ist die „rosarote Torte“. Nur wenigeSchritte entfernt, lädt die Pop-up-Galerie in den Kurpark Kolonaden zum kulturellen Abstecher ein. Auf den zwei Galerieflächen präsentiert die BARK BERLIN GALLERY eine sorgfältige Auswahl an zeitgenössischer Kunst und transportiert die künstlerische Strahlkraft der Hauptstadt nach Bad Saarow.
Auf einem kurzen Spaziergang in Ufernähe, entlang am wunderschönen Scharmützelsee, wartet das Freilich am See (Karl-Marx-Damm 47a). Direkt am Ufer gelegen, erlebt man hier ein Stückchen original-bayerische Gastlichkeit mitten in Brandenburg. Sorgfältig ausgewählte saisonale Produkte werden regelmäßig in das Menü des bayerisch inspirierten Restaurants eingearbeitet, um immer wieder aufs Neue mit ausgefallenen, frischen Kreationen zu überraschen. Der sommerliche Hotspot ist die angrenzende Cecilienwiese mit zünftigem Biergarten, Champagnerlounge und dem Strandhaus, das mit bayerischen Schmankerln und einer großen Auswahl an Getränken punktet. Das Freilich-Team sorgt mit viel Liebe und guter Laune dafür, dass man den Besuch vollauf genießen kann. Badesachen nicht vergessen! Der malerische Scharmützelsee wartet mit Badespaß und Wassersport-Action. Für alle, die es sportlich mögen, bieten außerdem Beachvolley, Boule und Minigolf jede Menge Sommer-Action. Für die Kleinen gibt es den neuen Spielplatz mit vielen Geräten. Das Freilich am See veranstaltet das ganze Jahr über zahlreiche Events – im Festsaal oder draußen auf der Wiesn – mit kulinarischen Highlights, Live-Musik oder DJ-Sets und einer Menge Gaudi für alle Gäste. Vor der Heimreise sollte man in jedem Fall kurz in der amiceria (Kurpark Kolonnaden, Ulmenstraße) einkehren, um den Tag ausklingen zu lassen. „Essen bei Freunden, zu Gast bei Freunden“, so lautet das Motto des gemütlichen italienischen Restaurants im Herzen von Bad Saarow, das für authentische italienische Küche mit leckeren Antipasti, hausgemachte Pizza aus dem Steinofen, frische Pasta-Spezialitäten aus der eigenen Manufaktur und Dolce zum Verlieben steht.
Wem der Abschied von Bad Saarow dann doch zu schwer fällt, kann ins zauberhafte Hotel Seepalais am Karl-Marx-Damm 23 mit romantischem Blick auf den See einchecken und den Tagesausflug einfach in eine Kurzreise verwandeln.
www.see-palais.de
www.gateaurose.de
www.amiceria.de
www.freilich.de