Brandenburger im Portrait
Mit Mediation zum Rechtserfolg
Dr. Marcus Flinder ist Gründungspartner des Potsdamer Büros der bundesweit tätigen Rechtsanwaltskanzlei Streitbörger PartGmbB. Als Fachanwalt für Arbeitsrecht unterstützt er Arbeitnehmer dabei, ihre rechtlichen Interessen zu wahren, begleitet Unternehmen bei Umstrukturierungen und ist auf den Abschluss und die Beendigung der Anstellungsverhältnisse auf Führungsebene spezialisiert. Gerade hier ist auch oft seine Expertise als Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht gefragt.
„Es ist das menschliche Miteinander auf diesen Rechtsgebieten, was für mich immer wieder spannend ist“, erzählt der Jurist. „Mir ist es wichtig, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen und die emotionale Ausgangslage zu versachlichen. Dabei setze ich sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gerichtssaals Handwerkszeuge der Mediation ein“, führt der Potsdamer Anwalt aus, der bereits 2008 eine Ausbildung zum Mediator gemacht hat. „Man kommt oft zu erstaunlichen Ergebnissen, wenn man die wirklichen Interessen der Mandanten und sogar jene der Gegenseite ermittelt. Denn oft glauben viele Menschen nur, dass sie das eine wollen, während sie sich eigentlich etwas ganz anderes wünschen. Durch die Mediation steigt der Zufriedenheitsfaktor der Mandanten, sie fühlen sich abgeholter und gesprächsbereiter“, erklärt der Rechtsanwalt.
Im Hinblick auf die zu vertretene Branche liegt der Schwerpunkt im Bereich der Diakonie und Sozialwirtschaft. Dr. Flinder führt in langjähriger Praxis Tarifvertragsverhandlungen und konzipiert Haustarifverträge und -vergütungssysteme.
In der Freizeit stehen Sport, Reisen, Lesen und Radfahren auf dem Programm. In den Bereichen Altenhilfe und Behindertenhilfe ist der Potsdamer in verschiedenen Gremien ehrenamtlich tätig.
Technik und Tradition
Die Geschichte von Mirko Jeschonek und WSD lässt so manche Partnerschaft vor Neid erblassen. 32 Jahre Zusammenarbeit, die mit seiner Selbstständigkeit als externer IT Berater unmittelbar nach bestandenem Hochschulabschluss begann und als Operations Manager bei Hewlett Packard Enterprise seinen Lauf nahm. Neben WSD als mittelständischem Sicherheitsunternehmen, lernte Mirko Jeschonek nicht nur verschiedene Unternehmensgrößen kennen, sondern nahezu jede Branche. Ob Chemiekonzerne oder Banken, WSD blieb all die Jahre fester Bestandteil in seinem Kundenportfolio. Daher war es 2017 keine Frage, sondern eher eine Selbstverständlichkeit, WSD neben Inhaber René Helbig als Geschäftsführer zu übernehmen. Nicht mehr nur beraten, sondern auch selbst mit anpacken, sollte ab sofort Jeschoneks Devise sein. Und das mit großem Erfolg. Innerhalb kurzer Zeit ging man das Projekt „Modernisierung Mittelstand“ an und schuf moderne Arbeitsplätze, digitale Workflows und berücksichtigte dabei insbesondere auch die menschliche Komponente, nämlich alle Beschäftigten erfolgreich in den Wandel zu integrieren und Kunden für die neuen Prozesse zu begeistern. Aber auch die Zukunft steht vor der Tür und gibt Grund genug, sowohl Verwaltung als auch Sicherheitsdienstleistungen stetig zu prüfen und weiterzuentwickeln. „Die Gründe sind divers, doch feststeht „die Sicherheit“ ist eine wachsende Wirtschaftskraft. Das und der demografische Druck machen einem die Wichtigkeit der Technologisierung einmal mehr bewusst und zeigen, wie spät man hier als ganze Branche teilweise dran ist. Die Durchdringung der Geschäfts- und Dienstleistungsprozesse hat an mancher Stelle gerade erst begonnen. Remote Services und Virtualisierung werden die Sicherheitswirtschaft nachhaltig formen und ich freue mich, mit WSD auch hier (m)einen Teil dazu beitragen zu können“, sagt Jeschonek und bestätigt damit selbst – auch in Zukunft wird es für ihn bei WSD mehr als genug zu tun geben.
Der Mobilitätsexperte
René Boob brennt für Autos, insbesondere für Autos und Wohnmobile von VW, die auch schon vollelektrisch sein dürfen. Der Verkaufsleiter des Autohauses Dallgow fährt gern den neuen ID Buzz, den Nachfolger des ikonischen VW-Bullis. „Die Reichweiten sind im Alltag und auch im Urlaub ausreichend, denn die Ladeinfrastruktur wächst täglich. Es ist ein sehr agiles Auto, mit einer extrem starken Beschleunigung, die Fahrerassistenzsysteme sind beeindruckend und das Design verbindet moderne Proportionen mit innovativer Technik und einem maximalen Raumerlebnis“, zeigt sich der Autoverkäufer begeistert. Angefangen hat René Boob als Kfz-Mechaniker. In seinen mehr als 30 Berufsjahren hat er zahlreiche Aus- und Weiterbildungen absolviert, war als Serviceberater und Verkaufsleiter in verschiedenen Autohäusern, vornehmlich der Marke VW, tätig. Seit Anfang des Jahres ist er Verkaufsleiter im Autohaus Dallgow. Er schätzt die familiäre Atmosphäre. Schon zu DDR-Zeiten wurden hier Autos repariert. In den 1990er Jahren entwickelte sich das Autohaus zu einer angesagten VW-Adresse im Havelland. Einige Mitarbeiter sind genauso lange im Betrieb tätig, wie das Autohaus alt ist und kennen mittlerweile die Kinder und Enkel ihrer ersten Kunden. „Der Neukauf eines Autos ist immer wieder ein Erlebnis, denn die große Palette an Wagen lässt es zu, dass Kunden sich bei uns das potentielle Auto ansehen und probefahren können. Auch nach dem Autokauf können wir vollumfänglich betreuen: in der Werkstatt, im Lackierzentrum und im AD Professional Center, das alles anbietet, was die modernen Camper und Autofahrer benötigen.“ René Boob, selbst leidenschaftlicher Camper und Angler, weiß wovon er spricht. Und deshalb ist auch die professionelle Vermietung von Wohnmobilen, die das Autohaus Dallgow ebenfalls anbietet, für ihn eine Herzenssache.
Energetisch in die Zukunft
Dr. Stephan Knabe ist Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmer und erster Vizepräsident der IHK Potsdam. Mit seiner Unternehmensgruppe Dr. Knabe betreibt er eine der größten Steuerberatungen und Wirtschaftsprüfungen im Land Brandenburg. Mit seinem Team betreut er europaweit mittelständische Mandanten aller Branchen, vor allem Kapitalgesellschaften, auch börsennotiert, und berät sie umfangreich in allen steuerlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten. Die Unternehmensgruppe Dr. Knabe ist mehrfach ausgezeichnet und engagiert sich über die Initiative „Leaders for Climate Action“ für umweltbewusstes, nachhaltiges Wirtschaften.
Vor mehr als Zehn Jahren entdeckte Stephan Knabe seine Liebe zu dem kleinen afrikanischen Inselstaat São Tomé und Príncipe. Mit seiner Stiftung widmet er sich verschiedenen Hilfsprojekten in den Bereichen Bildung und Wirtschaft. Mit Ärzten des Klinikums Ernst von Bergmann startete er 2021 das Projekt „Helfende Plastische Chirurgie für São Tomé und Príncipe“. Vielen Menschen mit schweren Missbildungen konnten die Ärzte bereits helfen. Aufgrund dieser steten Vermittlung zwischen den Ländern wurde der Potsdamer kürzlich als Honorarkonsul von São Tomé und Príncipe ernannt. Dass in ihm der Vollblutunternehmer steckt, zeigt ein ehrgeiziges Energieprojekt in Lubmin (MV). Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen ReGas ist er mit seinem Partner Ingo Wagner dabei, dass bisher einzige privat finanzierte LNG-Terminal in Deutschland im Hafen von Lubmin zu errichten, um dort dringend benötigtes Erdgas direkt in die Anlandestation von Nord Stream 1 einzuspeisen. Bei aller Aktivität weit über die Landesgrenzen hinaus bleibt Stepahn Knabe Brandenburger und Potsdamer: „Hier komme ich her und hier betreue ich mit meinen Mitarbeitern die meisten Mandanten im klassischen Mittelstand. Das bereitet mir immer noch sehr viel Freude.“
Mit viel Herz
Das charmante Führungsduo Ina Sonntag und ihr Sohn Paul haben aus Schloss Kartzow einen ganz besonderen Ort gemacht: ein Privathotel. Hier werden Tagungen zelebriert, Hochzeiten und andere Familienfeste gefeiert. Auch wer einfach mal zur Ruhe kommen will, ist in der ländlichen Idylle willkommen, sich mit einem Menü oder im kleinen feinen Spa verwöhnen zu lassen. Während Ina Sonntag die gesamte Geschäftsführung obliegt, kümmert sich Paul als Veranstaltungsleiter um alle Events, die im Hause stattfinden. Er präsentiert den Gästen das Haus, entwickelt mit ihnen erste kreative Ideen für den Ablauf der Veranstaltung, plant und kalkuliert diese und setzt sie anschließend um. „Jede Veranstaltung ist anders und besonders, denn jeder Gast erhält von uns ein maßgeschneidertes Angebot. Wenn viele Features von den Gästen dazu gebucht werden, bspw. Lichternetze, Musik u. ä., kommt es auf den reibungslosen Ablauf an“, erklärt der junge Mann.„Dabei den Überblick zu behalten und Ruhe bewahren, das kann Paul sehr gut“, ist die Mutter überzeugt und freut sich, dass ihr Lebenswerk in familiären Händen bleiben wird. Denn als Paul nach seinen Erfahrungen in der Hotelerie in Neuseeland Ende 2019 zurückkam und die Coronaproblematik begann, wurde ihm bewusst, dass es darauf ankommt, den Familienbetrieb mit der eigenen Handschrift zu prägen. Auch Ina Sonntag nutzte diese Zeit zur Entwicklung neuer Konzepte für die Positionierung des Hotels als echtes Privathotel in Familienhand. Es entstand die Idee, das Hotel auch zu einem Ort des Gesundheitscoachings werden zu lassen. Dafür kommt der Internist Dr. med. Fechner regelmäßig nach vorheriger Terminierung ins Haus und berät die Gäste jenseits der Standardmedizin. Denn wie die beiden Hoteliers hat auch er den Anspruch, professionell, unkonventionell und mit ganz viel Herz, Wünsche zu erfüllen.