Bornsdorf – nie gehört? Das kann sich in diesem Sommer schnell ändern. Der kleine Ort in der Gemeinde Heideblick im Landkreis Dahme-Spreewald wird zum Treff- und Spielort von Klassikstars, die hier in ländlicher Idylle Konzerte geben. Die Brandenburgischen Sommerkonzerte, die am 20. Mai in ihre 32. Saison starten, haben Nachwuchs bekommen!
Dieser heißt „Fliessen“. Der Name lässt an die Weite des Brandenburger Himmels, an die Adagios in Musikstücken, an die Bäche und Gräben des Spreewalds denken … Am 8. Juli hat das Internationale Kammermusikfestival „Fliessen“ in Bornsdorf Premiere. Die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen spielen das Auftaktkonzert. Die beiden Ausnahme-Musiker leben mit ihren vier Kindern in Bornsdorf, geografischer Mittelpunkt zwischen den Musikmetropolen Berlin und Dresden. Für das Kammermusikfestival haben sie international bekannte Musiker-Freunde wie Christian Tetzlaff, Julian Steckel, Antje Weithaas, Tobias Feldmann und viele begeistert. Die Scheune der Drauschemühle wird zum Konzertort, wer will, setzt sich einfach auf die Wiese vor der Tür. „Fliessen wird vermutlich im Juli die größte Dichte an Klassikstars, die Brandenburg je gesehen hat, in Spreewald und die Niederlausitz bringen,“ so Wolfram Korr, Künstlerischer Leiter der Brandenburgischen Sommerkonzerte, der sich als Liebhaber von Kammermusik schon jetzt auf das „Festival im Festival“ vom 8. bis zum 15. Juli freut.
Das große Festival – sozusagen die 32-jährige Mutter – startet am 20. Mai in der Luckauer Pfarrkirche. Marie-Elisabeth Hecker und die Philharmonie Pilsen spielen Mendelssohn Bartholdy, Tschaikowski und Mozart. Bis zum 9. September gehen die „Klassiker auf Landpartie“ und bringen renommierte Künstler bis in die entlegensten Winkel Brandenburgs. In der reizvollen Atmosphäre von Schlössern, Gärten, Kirchen und Burgen sowie mit Kaffeetafel und entdeckungsreichen Beiprogrammen rund um die Veranstaltungsorte entsteht ein lokal-verwurzeltes Rundum-Kulturerlebnis. Im Programm sind außergewöhnliche Formate wie klingende Gärten bei der „Musikalischen Gartenreise“ sowie drei Konzerte in drei Kirchen in drei unterschiedlichen Dörfern beim „Dorfkirchenkarussell“, eine Kulturzugreise nach Polen und eine Tour auf den Spuren historischer Orgeln an der Grenze zu Polen. Darüber hinaus warten zahlreiche weitere Orte im ganzen Land – vom Schlosspark bis zum ökologischen Landgut, von der kleinen Dorfkirche bis zum alten Zisterzienserkloster, vom ehemaligen Flugzeughangar bis zum mittelalterlichen Burghof – darauf, von den Gästen entdeckt zu werden. Neu dabei sind unter anderem das Gut Schmerwitz in Teltow-Fläming, Kloster Marienfließ in der Prignitz und die malerischen Spielstätten der Gartenreise wie der Gutspark Plänitz und der Gutspark Protzen.
Programm, Spielorte und Tickets unter:
www.brandenburgische-Sommerkonzerte.org