Mahsa Hashemi hat es geschafft. Sie ist wieder selbstständig, so wie bereits in ihrer alten Heimat, die sie 2014 verließ.
Unternehmerisch tätig sein, Verantwortung für sich und andere übernehmen – das ist für Mahsa Hashemi Lebensmotto und -traum zugleich.
Im Iran, den sie 2014 verließ, hatte sie bereits zwei eigene Friseurgeschäfte. In Deutschland angekommen, verfolgte sie zielstrebig den Plan, an ihren unternehmerischen Erfolg anzuknüpfen.
2020 absolvierte sie erfolgreich die Meisterprüfung. 2021 eröffnete sie in Potsdam-Bornstedt einen eigenen Friseursalon. Mittlerweile sind dort fünf Mitarbeiter und eine Auszubildende beschäftigt.
In den sechs Jahren dazwischen lernte sie die deutsche Sprache, arbeitete Vollzeit in einem Potsdamer Friseursalon, absolvierte unzählige Behördengänge, stellte Anträge, schrieb mit Unterstützung der Handwerkskammer Potsdam und dem Lotsendienst für Migranten einen Businessplan, durchlief das Berufsanerkennungsverfahren bei der Handwerkskammer und besuchte an zwei Abenden pro Woche die Meisterschule am Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH) in Götz.
Am 31. August wurde sie vom Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Jörg Steinbach, und vom Handwerkskammerpräsidenten Robert Wüst besucht. Ihnen erzählte sie sowohl ihre Erfolgsgeschichte als auch von den bürokratischen Hürden bei der Antragstellung der Meistergründungsprämie und des Förderkredites bei der ILB. Letztlich konnte die 36-Jährige nur mit Hilfe der finanziellen Unterstützung von Freunden ihren Salon in nur neun Wochen ausbauen.
Die tragenden Säulen jeder unternehmerischen Tätigkeit: Eigeninitiative, Kreativität und mutige Entschlossenheit – Mahsa Hashemi hat sie bewiesen. Genauso wie die anderen Frauen, die wir im Folgenden porträtiert haben.