Am 26. Februar feierte das Netzwerk der Wirtschaft Brandenburg sein 30-jähriges Jubiläum auf seinem Neujahrsempfang im Kongresshotel Potsdam. Mehr als 100 Gäste waren bei der Jubiläumsfeier dabei, die zeitgleich auch den Rahmen für die offizielle Verabschiedung des langjährigen Präsidenten Dr. Miloš Stefanović bildete.
1992 gründete Jürgen Simmer, damals stellvertretender Regierungssprecher des Landes Brandenburg, den Wirtschafts-Presse-Stammtisch. Aus dem lockeren Netzwerk, das sich damals schon regen Zuspruches erfreute, wurde 1994 ein Verein und 1998 das Wirtschafts-Presse-Forum; 2009 war der endgültige Name gefunden: WirtschaftsForum Brandenburg.
Der Visionär
Im Rahmen seiner Amtszeit von 2009 bis 2023 prägte Dr. Miloš Stefanović die Entwicklung des WirtschaftsForum Brandenburg in besonderer Weise. Durch die Verlagerung der Vortragsveranstaltungen in die Unternehmen hinein gelang es ihm, die Wirtschaftskraft des Landes noch sichtbarer zu machen. Darüber hinaus förderte er die Verbindung zwischen Kultur und Wirtschaft. Und nicht zuletzt geht auch die Idee einer Online-Praktikumsbörse auf sein Konto. Carsten Christ würdigte in seiner Eigenschaft als neuer Präsident des WirtschaftsForum seinen Vorgänger: „Dr. Miloš Stefanović ist nicht nur ein erfolgreicher Macher, er ist ein Visionär. Er hat nicht nur Unternehmen vorangebracht, sondern eine inspirierende Kultur des Fortschritts und der Zusammenarbeit geschaffen.“
Zusammenarbeit
Diesen Aspekt der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts betonte auch der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, und bedankte sich für die engagierte Arbeit des WirtschaftsForum sowie für das große Engagement von Dr. Miloš Stefanović. Die gegenseitige Unterstützung zwischen den Unternehmen und ihr Zusammenhalt sei schon immer ein positives Merkmal des Forums gewesen, so Woidke. Dem kann Gerald Rynkowski, Geschäftsführer der Veinland GmbH, nur zustimmen: „Das WirtschaftsForum ist eine Plattform, wo man viele interessante Leute trifft, die ähnliche Herausforderungen haben. In ungezwungener Atmosphäre kann man Management- und Führungsaufgaben in vertrauter Weise besprechen. So lernt man von jenen, die ähnliche Situationen bereits erfolgreich gemeistert haben.“
Quo vadis Brandenburg 3.0 – so der Titel des Vortrages des Gastredners des Abends Christian Böllhoff, CEO der Prognos AG. Darin lobte er den Gestaltungs- und Transformationswillen des Landes Brandenburg und erinnerte an den Kranich, der in der aktuellen Zeit symbolisch für Brandenburg stehe. Denn wenn man, wie Brandenburg, von der Startbahn des Erfolges abgehoben sei, ist es notwendig, lange in der Luft zu bleiben. „Das kann der Kranich sehr gut, außerdem bewegt er sich in Schwärmen, macht also etwas gemeinsam. Er bewegt sich in vielen Kulturen und fühlt sich trotzdem in Brandenburg wohl“, führte der Vorstand des Wirtschaftsforschungsunternehmens aus. Insofern prognostizierte Böllhoff dem Land gute bis sehr gute Zukunftsaussichten.
Netzwerken pur
Zum Geburtstag gehört natürlich auch eine Torte, die feierlich von Woidke, Christ und Stefanović angeschnitten und von den Gästen mit großem Genuss verspeist wurde. Genauso wie das schmackhafte Buffet des Abends, dass die Küchencrew des Kongresshotel in gekonnter Weise produziert hatte. Der Jubiläumsempfang endete mit Austausch von Ideen, dem Aufbau neuer Beziehungen und der Stabilisierung alter Kontakte. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen waren wie immer vertreten. Viele von ihnen sind Mitglieder der ersten Stunde. So auch die Land Brandenburg Lotto GmbH. Geschäftsführerin Anja Bohms findet die Vortragsveranstaltungen, übrigens bereits mehr als 150 an der Zahl, immer wieder interessant: „Es ist die Kombination aus Referaten aus politischer Perspektive, die aufzeigen, wie sich unser Land aus Sicht der Landesregierung weiterentwickelt, und auf der anderen Seite die Perspektive der Wirtschaft, der Unternehmen, die sich in den Vortragsveranstaltungen vorstellen. Von Sicherheitstechnik über Banken bis hin zu Manufakturen waren schon diverse Unternehmen dabei und ich finde, diese Vielfalt ist das Spannende.“
„Diese Vielfalt an Meinung und Perspektiven hat dazu beigetragen, dass das WirtschaftsForum zu einem unverzichtbaren Akteur in der brandenburgischen Wirtschaftspolitik wurde“, so Carsten Christ. „Wir werden gesehen, wahr- und ernst genommen, da macht der Austausch Spaß.“