Wasser ist ihr Leben. Schon als Kind kam Andrea Burchardi täglich mit dem nassen Element in Berührung, denn sie entstammt einer Familie, die in Spandau an der Havel eine Schiffswerft betrieb. Mit Vater und Bruder übernahm sie 1992 mehrere Wassersportstandorte in Potsdam, so auch den in der heutigen Schiffbauergasse. Als die Stadt Potsdam beschloss, aus dem Gewerbegebiet einen Kulturstandort zu machen, passte der Werftbetrieb nicht mehr in die Umgebung. Doch Aufgeben ist nicht die Art der gelernten Reiseverkehrskauffrau, die während ihres BWL-Studiums die Fachrichtung Tourismus wählte. Sie bewarb sich mit neuem Konzept um den alten Standort. In einer Marina wollte sie Wassersport, Bootstourismus und Gastronomie verbinden. Mit Erfolg: 2006 ankerten die ersten Boote in der neuen „Marina am Tiefen See“, zwei Jahre später saßen die ersten Gäste auf der Terrasse des Restaurants „Bootshaus“. Schnell entwickelte sich aus der Geheimtipp-Lokalität ein angesagter Treffpunkt. „Wir möchten unseren Besuchern von Land oder zu Wasser eine unkomplizierte Urlaubsatmosphäre bieten, egal ob der Aufenthalt bei uns drei Stunden oder drei Wochen dauert. – eine Wohlfühloase, in der jeder vom Alltag entspannen kann“, erläutert Andrea Burchardi das Leitbild ihrer Marina.
Die mediterrane Hafenatmosphäre genießen sowohl die Bootstouristen aus Nah und Fern, aber auch die Potsdamer, die in Strandkörben oder unterm Sonnensegel chillen, Cocktails trinken oder Boote ausleihen. Als Unternehmerin fühlt sich Andrea Burchardi auch sozialen Projekten verpflichtet. Seit nunmehr 6 Jahren organisiert sie im Frühjahr „Wings for Handicapped“, ein Format, bei dem Kinder mit einer Behinderung mit einem Speedboot über den Tiefen See fahren und viel Abenteuerlust in sich entdecken. In ihrer Freizeit fährt die Mutter eines Sohnes gern Rad oder geht tanzen, am liebsten bleibt sie jedoch ihrem Element treu und fährt mit dem Boot über die Havelseen.
www.marina-am-tiefen-see.de