Adam und Eva wären hiergeblieben! In einem Imagefilm zeigt Brandenburg, wie verlockend das Paradies direkt vor der Haustür ist. In kraftvollen Bildern und mit einer ordentlichen Portion Humor. Schon 1,2 Millionen sahen die berauschend schönen Naturaufnahmen mit Pointe.
Eine Schlange in rauer Gesteinslandschaft, lichtdurchflutete Wälder, weidende Wildpferde und stille Seen in der sommerlichen Abendsonne … die Schöpfungsgeschichte in Bildern. Doch am sechsten Tag, als der Mensch auf dem Schöpfungsplan stand, unterbricht ein Angler mit der Frage „Wat wird‘n dit hier?“ die elegische Dramaturgie. Blick aufs Filmteam und dann der ziemlich ärgerliche Ausruf des Anglers: „Ihr verjagt mir ja die Fische.“ Bei der Expo Real in München im Oktober und vor jeder Premiere während des FilmFestivals in Cottbus Anfang November lief die skurrile Liebeserklärung an das Land und seine Menschen, Teil der Kampagne „Brandenburg. Es kann so einfach sein“, erdacht von der Agentur Scholz & Friends. „Alle beeindruckenden Aufnahmen des Films entstanden an Originalschauplätzen in Brandenburg“, berichtet Thomas Braune, Leiter Landesmarketing in der Brandenburger Staatskanzlei. Den Angler verkörpert Marcus Staiger, gegenwärtig auch als Stefan Wiedmann in „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ zu sehen. Der Schauspieler und Regisseur wurde in Potsdam geboren und lebte bis zu seinem 18. Lebensjahr in der Havelstadt. Wie er zum Angler wurde? „Das sind zwei Geschichten“, erzählt der 56-jährige Charakterkopf. „Zum einen las ich die Ausschreibung und bewarb mich via E-Casting – das heißt, man dreht selbst einen kleinen Film vor laufender Kamera – für die Rolle. Zum anderen ging ich schon während meiner Kindheit mit meinem Vater angeln. Das waren wunderbare Stunden“, erinnert er sich. Vater Gerd Staiger war viele Jahre Schauspieler und Regisseur am Hans Otto Theater in Potsdam und arbeitete am Potsdamer Kabarett Obelisk. „Es gibt ein angenehmes und ein unangenehmes Schweigen. Beim Angeln fielen wir beide in ein angenehmes Schweigen“, berichtet Marcus Staiger mit einem versonnenen Lächeln. Das macht ihn zur Idealbesetzung für die bereits gedrehten und noch geplanten Brandenburger Liebeserklärungen voller Naturverbundenheit, Humor und Stille. Zu Brandenburger Idylle hat Marcus Staiger noch eine ganz besondere persönliche Beziehung, denn seine Familie besitzt seit knapp 50 Jahren eine Hütte mitten im Wald (nein, wir verraten nicht, wo). Viele Jahrzehnte gab es hier weder fließendes Wasser noch Strom noch Nachbarn. „Es war mein Reich, mein Wald, meine Hütte“, bekennt der Schauspieler. Inzwischen gibt es einen Brunnen, elektrisches Licht und einen Nachbarn – und viel Erinnerung an das Paradies direkt vor der Hüttentür. "
Lust auf Heimatfilm? „Das Paradies vor der Haustür“ gibt’s auf Youtube, Facebook, Instagram und auf www.es-kann-so-einfach-sein.de. Zuwachs ist fest eingeplant. Ohne viel Worte, aber mit viel Humor.