Nach Weihnachtsgans und Neujahrsbraten beginnt das neue Jahr 2023 der Kammerakademie Potsdam hochmusikalisch.
Am 14. Januar debütiert der international renommierte Barockspezialist Bernard Labadie bei der KAP. „Französischer Esprit“ bestimmt das Programm, das Musik vom französischen Hof und eine berühmte Suite von Rameau mit Bachs Hochzeitskantate „Weichet nur, betrübte Schatten“ kombiniert.
Am 5. und 6. Februar folgt die Begegnung mit einem der feinfühligsten Pianisten unserer Zeit: Piotr Anderszewski. Vom Klavier aus wird er Mozarts Klavierkonzerte KV 414 und 491 leiten; dazu erklingt die c-Moll-Sinfonie des seinerzeit als „schwedischer Mozart“ gerühmten Joseph Martin Kraus.
Natur und Stadt begegnen sich beim Gastspiel im Berliner Pierre Boulez Saal am 16. und 17. Februar, wenn Beethovens Sinfonie Nr. 6, die „Pastorale“, und Toshio Hosokawas Blossoming II auf Benjamin Brittens Liedzyklus „Les Illuminations“ treffen. Solistin ist die großartige Sopranistin Anna Prohaska, Artist in Residence der KAP 2021-22. Am Pult steht Antonello Manacorda, der inzwischen fast nur noch in den großen Konzert- und Opernhäusern der Welt zu erleben ist – und am Pult der KAP, der er seit 2010 als Chefdirigent die Treue hält.
Das Schlosstheater im Neuen Palais von Sanssouci ist dann am 24. und 26. Februar der Ort einer Reise in „ein ganz spezielles Universum“, wie es Václav Luks nennt. Der tschechische Cembalist und Ensembleleiter ist einer der interessantesten Köpfe der Alten Musik und KAP-Artist in Residence dieser Saison. In zwei Konzerten wird er mit dem Orchester Bachs Brandenburgische Konzerte „erforschen“, die schon unter Friedrich dem Großen in diesem Saal erklangen.
Im heimischen Nikolaisaal erklingen am 16. März Mozarts Klarinettenkonzert, Beethovens vierte Sinfonie und Jörg Widmanns Con brio. Zum Auftakt der neuen Reihe KAPmeets kommt Sabine Meyer, die Grand Dame der Klarinette, nach Potsdam und spricht nach dem Konzert mit Antonello Manacorda über „alte und neue Lieblingsstücke“.
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