Erlebniswelten Handwerk

Weise gehen in den Garten! Und Handwerker auch. Schon zum 30. Mal feierte die Handwerkskammer Potsdam ihr Gartenfest in Caputh.

Rund 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft nahmen im Juni im Märkischen Gildehaus am Schwielowsee am 30. Gartenfest der Handwerkskammer Potsdam teil. Im Mittelpunkt stand der Austausch zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Handwerk. Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung des Netzwerktreffens: „Das Gartenfest steht seit mehr als 30 Jahren für die Vielfalt und Exzellenz eines der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Brandenburg. Es ist ein wichtiger Treffpunkt für den Austausch und die Vernetzung der Handwerksgemeinschaft.“

Folgerichtig präsentierten verschiedene Innungen und Handwerksbetriebe auf mehreren Standflächen ihre Angebote, ihr Wissen und Können. In den „Erlebniswelten Handwerk“ zeigten u.a. Bäcker und Konditoren, Fleischer, Gebäudereiniger, Tischler und Dachdecker welche kulinarische, innovative und traditionelle Vielfalt das Handwerk bietet. Die Gäste konnten Ausprobieren, Kosten und Mitmachen und vor allen Dingen Staunen. So staunte Hendrik Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, wie facettenreich die Arbeit eines Gebäudereinigers ist und vor allen Dingen auch, welch sportlicher Einsatz notwendig ist. Die Gebäudekletterer und -reiniger der 2M-Gruppe machten es vor, Staatssekretär Fischer machte mit und versuchte sich an der aufgebauten Industriekletterwand.

Als Vertreter der Landesregierung überbrachte Hendrik Fischer ein Grußwort: „Das Handwerk ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Es trägt einen großen Anteil zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, zum Wirtschaftswachstum und zur Produkt- und Dienstleistungspalette in unserem Land bei. Das Handwerk sichert Wohlstand.“

Ralph Bührig, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam, hob wichtige Forderungen des Handwerks hervor: „Viele unserer Betriebe stehen in den nächsten Jahren vor der Herausforderung zur Gestaltung der Unternehmensnachfolge. Uns muss es gelingen, mehr junge Handwerkerinnen und Handwerker für den Weg in die Selbstständigkeit zu gewinnen. Dazu brauchen wir mehr Anerkennung für das Unternehmertum und einen deutlichen Abbau der bürokratischen Belastungen.“

www.hwk-potsdam.de